Sex im Netz
Online-Dating
Es gibt zahlreiche Datingplattformen im Inernet. Leider tummeln sich dort auch einige zwielichtige Gestalten. Vertraue niemandem nach kurzer Zeit sensible Informationen über dich an und wenn du dich treffen willst: Tu das zunächst an öffentlichen Orten.
Sexting
Insbesondere in Partnerschaften möchten sich manche gegenseitig intime Fotos schicken. Das ist in Ordnung. Überlege dir dennoch ganz genau, ob du der Person vertrauen kannst, dass diese Bilder nur bei dieser Person bleiben. Ihr könnt auch feste Termine ausmachen, zu denen ihr die Bilder gemeinsam löscht.
Mehr Infos zum Thema Sexting, findest du auf safer-sexting.de.
Dickpics
Falls du einmal ein Dickpic (Bild eines erigierten Penis) oder ein anderes anzügliches Bild erhalten solltest, das du gar nicht haben wolltest, hier der Hinweis: Das ist strafbar. Du kannst die Person ganz einfach mit Hilfe der Webseite dickstinction.com anzeigen. Musst du aber natürlich nicht. Du kannst die Person auch einfach auf der jeweiligen Plattform melden und blockieren – das ist ganz dir überlassen. Auf keinen Fall ist es deine Schuld, wenn dir jemand so ein Bild ungewollt zuschickt!
Cybergrooming & Co
Es gibt Erwachsene, die sich Kindern im Internet gegenüber als Freunde ausgeben und plötzlich unangemessene Fragen nach Nacktbildern stellen oder sie mit ihren eigenen Sex-Fantasien belästigen. Das nennt man Cybergrooming. Manche Täter wollen sich sogar mit ihren Opfern treffen.
Auch als junge Erwachsene Person könntest du im Netz belästigt werden. Blockiere und Melde solche Personen. Du kannst gegebenenfalls auch eine Anzeige erstatten.
Fall melden
Einen Cybergrooming-Fall melden kannst du bei frag-zebra.de. Die Informationen, die du dort meldest, gehen an die Staatsanwaltschaft und die Polizei.
Pornokompetenz
Überall im Internet finden sich pornografische Inhalte. Manche möchte man sich vielleicht gerne anschauen oder anhören, andere hättest du am liebsten nie gesehen oder stolperst zufällig darüber. Was wir alle daher besser gebrauchen könnten ist: eine Pornokompetenz. Diese hat das Ziel, dass wir selbstverantwortlich mit Sexualisierung und Pornografisierung in den Medien umgehen können und es uns damit gut geht.
Ein Beispiel: Pornos können ganz schön stressen. Der Sex wirkt in solchen Filmen immer perfekt. Es wird selten gezeigt, dass man erst einmal in Stimmung kommen muss, jemand auch mal nicht mehr kann, man sich missversteht oder etwas lustiges, unerwartetes passiert. Die meisten Pornos sind außerdem für Männer gemacht. Frauen haben oft ganz andereWünsche als das gezeigte. Mach dir daher bewusst, dass Pornos nicht die Realität abbilden.