Digital professionell auftreten
Wenn du dich gerade auf ein Stipendium, eine Ausbildung oder deinen ersten Job bewirbst, solltest du eins auf jeden Fall tun: deinen eigenen Namen googlen. Warum? Weil wer auch immer deine Bewerbung lesen wird, das vielleicht ebenfalls tut.
Das solltest du checken
- Achte darauf, welche Bilder von dir im Google-Bilder-Bereich zu finden sind.
- Schau dir die Einträge auf der ersten und zweiten Seite der Google-Ergebnisse an. Frage dich, welchen Eindruck die Ergebnisse bei älteren Menschen erwecken könnten.
- Findet man dich über deinen Namen, deine E-Mail-Adresse, Handynummer oder andere Daten aus deiner Bewerbung in sozialen Netzwerken? Welche Informationen kann man dort über dich einsehen?
Worauf du achten solltest – Ein Beispiel
Von Linus finden wir auf Google zwei Bilder. Ein Bild zeigt ihn mit anderen gemeinsam beim Eishockey-Spielen – Das ist ein unproblematisches Hobby. Auf einem anderen Bild fährt er jedoch ohne Helm Motorrad – das könnte auf einen zukünftiger Chef keinen guten Eindruck machen. Das Risiko, dass der zukünftige Arbeitgeber wegen einem Unfall auf seinen Mitarbeiter verzichten muss, ist ihm zu hoch. Das Bild sollte Linus auf der Webseite, auf der es ursprünglich veröffentlicht wurde löschen lassen.
Einträge in der Suchmaschine findet man zu Linus Aktivitäten beim Eishocky-Verein und der freiwilligen Feuerwehr, wo er die jüngsten Mitglieder schult – das macht einen guten Eindruck.
Er hat außerdem seine Profile in sozialen Netzwerken öffentlich eingestellt. Erkennbar sind hier neben Urlaubsbildern auch ein Bild von einer Party. Auch das könnte den Eindruck bei einer Bewerbung verschlechtern.
Achtung: Der erste Eindruck zählt!
Job-Netzwerk statt Social Media
Statt auf deinen privaten Social-Media-Auftritten, kannst du auch bewusst professionell auf Netzwerken, wie LinkedIn oder Xing auftreten. Allerdings solltest du diese Netzwerke gut pflegen und auf Nachrichten schnell reagieren.