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Der Umgang mit News

In den Nachrichten wird von Krieg, Ermordung, Klimawandel und einer schlechten Entscheidung einer mächtigen Landesregierung berichtet. Du hörst O-Töne von verzweifelten Demonstrierenden oder der Krieg in irgendeinem Land spült dir Bilder der leidenden Menschen dort in deinem Social-Media-Feed. Vielleicht macht dich das wütend, traurig, vielleicht macht es dir Angst oder du merkst, dass du gleichgültiger wirst und die Hoffnung auf eine gute Zukunft verlierst. 

Manchmal ist es schwer mit all den schlimmen Nachrichten aus der Welt umzugehen. 

Doomscrolling oder kein Scrolling?

Manche Menschen hören auf, sich über das Weltgeschehen zu informieren und schotten sich von den schlechten Nachrichten ab. Andere können nicht aufhören, sich mit einem belastenden Nachrichtenthema, wie einem Krieg oder einer Katastrophe zu beschäftigen. Das nennt man Doomscrolling. Beide "Lösungen" bergen Nachteile für diejenigen, denen es mit schlechten Nachrichten nicht gut geht.

Wenn es dir jetzt gerade schlecht geht

Wenn es dir manches Mal oder jetzt gerade nicht gut geht, sind diese Tipps für dich:

  • Sprich mit jemandem darüber. Erzähle von dem Thema, das dich beschäftigt und warum es dich so bewegt. Rede dir deine Gefühle, Sorgen bei einem guten Freund, einem Familienmitglied oder – wenn dir das lieber ist – einem Fremden von der Seele. Möglichkeiten hierzu findest du mit einem Klick auf den Erste Hilfe-Bereich. Das kann sehr befreiend sein!
  • Du kannst dich auch mit deinen Sorgen zu dem Thema beschäftigen, indem du kreativ wirst: Schreib ein Gedicht, Male ein Bild, schreibe einen Song, Zeichne einen Comic – was auch immer du gerne tust! Kunst kann helfen Themen zu verarbeiten. 
  • Lasse deine Emotionen raus oder lenke dich bewusst ab – beides ist in Ordnung!
  • Hole dir eine Portion Glückshormone ab, z. B. durch: Sport, eine feste Umarmung, Tanzen zu deiner Lieblingsmusik oder lustige Lieblingsmemes oder Videos,

Wie du auf Dauer gut mit Nachrichten umgehen kannst

Es ist wichtig darüber informiert zu sein, ob gerade eine Pandemie herrscht, welche neuen Gesetze verabschiedet werden oder wenn eine Minderheit demonstriert. Nur wer gut informiert ist, kann bewusste Entscheidungen treffen – im Alltag und bei poltiischen Wahlen. Dennoch solltest du das so für dich gestalten, dass es dich nicht ständig belastet:

  • Gewöhne dir zum Beispiel an, täglich zu einem bestimmten Zeitpunkt Nachrichten zu konsumieren. Tipp: Nicht abends vor dem Schlafengehen! 
  • Überlege dir, mit welcher Nachrichtenform du dich wohlfühlst. Verzichte z. B. bewusst auf Bilder, die dich erschrecken könnten – lese lieber Texte oder höre einen Nachrichtenpodcast.
  • Gönne dir Auszeiten: Es ist okay, im Urlaub oder am Wochenende auf Nachrichten zu verzichten.