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Cybermobbing

Was ist Cybermobbing?

Konflikte zwischen Personen übertragen sich mittlerweile vermehrt auf die digitale Welt
So liegt auch Mobbing in der Online-Welt nicht fern, sondern ist für manche Personen sogar eine sehr attraktive Alternative, die dazu noch mehr Schädigungspotenzial besitzt. Ab dem Besitz des ersten eigenen Smartphones überschneidet sich die digitale Welt mit der analogen immer mehr, wodurch es nicht bei herkömmlichem Mobbing bleibt und die Betroffenen noch mehr darunter leiden müssen. 

Besonderheiten bei Cybermobbing:

Cybermobbing kann zu jeder Zeit, an jedem Ort, zum Beispiel durch die Nutzung eines Smartphones, passieren, aber auch am Computer oder an ähnlichen Geräten. Betroffene von Mobbing haben letzten Endes keinen Rückzugsort, denn was in der Schule oder der Freizeit passiert, geht auf Social Media oder am Smartphone zu Hause weiter.
Mobber veröffentlichen beleidigende Inhalte über ihre Opfer im Internet oder machen sich über geteilte Inhalte von Betroffenen lustig. Geteilte Inhalte bleiben für immer vorhanden, sind schwer zu kontrollieren und können immer wieder an die Oberfläche gelangen und somit erneutes Leid bei Betroffenen auslösen.

Die Anonymität im Internet spielt dabei ebenfalls eine große Rolle. Täterinnen und Täter fühlen sich sicher vor Strafe und trauen sich Hasskommentaren zu verbreiten. Dabei können Betroffene die Täter auf den meisten Plattformen blockieren oder auch melden. Ein Mobber kann sich dennoch einen neuen Account erstellen und mit diesem von vorne mit Beleidigungen beginnen, wodurch das Blockieren keinen sehr großen Vorteil darstellt. 

Tipp

Im Artikel zu Rechten und Pflichten erfährst du mehr dazu, warum bei Cybermobbing und Hasskommentaren auch eine Anzeige bei der Polizei möglich ist.

Meist merkt man den Betroffenen nicht an, dass sie von Cybermobbing betroffen sind. Während du ein blaues Auge erkennst, siehst du häufig nicht wie es im Inneren einer Person oder ihrem Smartphone aussieht. Die meisten Betroffenen sind noch recht jung und trauen sich nicht mit einer Bezugsperson zu reden, da sie sich schämen, gemobbt zu werden, oder haben Angst auf Grund von Drohungen der Täter. Cybermobbing findet vermehrt bei Jugendlichen, aber auch bei Erwachsenen statt. 


Vielen Betroffenen geht es mit ihren Mobbingerfahrungen sehr schlecht. Manche schämen sich und erzählen niemandem davon. Einige fühlen sich daher einsam und allein mit ihrem Problem. Eine mögliche Reaktion der Betroffenen von Cybermobbing können daher auch suizidale Gedanken sein. Cybermobbing tritt sehr häufig auf. Man geht davon aus, dass in jeder Schulklasse mindestens ein bis zwei Kinder betroffen sind.
Wenn du von Cybermobbing betroffen bist, ist es wichtig sich an jemanden zu wenden, dem du vertraust. Viele Tipps für Betroffene findest du auf Klicksafe.de.

Wenn es dir jetzt gerade schlecht geht, weil du von Cybermobbing betroffen bist, findest du im Erste-Hilfe-Bereich viele Tipps und Anlaufstellen.