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Analog vs Digital

Was ist analog und was ist digital? Und was passiert eigentlich, wenn man etwas Analoges digitalisiert? Hier erfährst du es!

Grundsätzlich gilt, ein analoges Signal besteht aus kontinuierlichen Werten und Informationen. Ein digitales Signal hat zu bestimmten Messpunkten konkret definierte Werte. Daher spricht man auch von einer Rasterung, wenn man digitalisiert. Man zwängt letztendlich eine kontinuierliche Form in ein Raster und notiert die Werte, die auf den verschiedenen Rasterpunkten landen.

Das menschliche Gehirn ist träge und hat damit kaum ein Problem. Du wirst es - je nach Qualität der Medien - kaum hören oder sehen, dass zwischen den Rasterpunkten mit den gespeicherten Werten nichts mehr anderes ist.

Analoge Medien

Bis zum Start des digitalen Zeitalters (ca. 1990) war die Welt der Medien noch überschaubar. Zeitungen, Radio, Bücher, Flugblätter, Audiokassetten und Schallplatten – nur um ein paar analoge Medien zu nennen. Die Produktion war im Vergleich zu heutigen digitalen Medien viel aufwändiger und zeitintensiver. Bücher mussten gedruckt, Schallplatten in Vinyl gepresst werden, doch das, was am Ende herauskommt, kannst du mit den Händen anfassen, an- und ausschalten oder lesen. CDs werden oft zu analogen Medien dazugezählt, dabei sind die Musiktitel auf einer CD bereits in einem digitalen Format gespeichert.

Analoge Medien zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass die Daten, die sie beinhalten unendlich skalierbar sind. Schallwellen, Ton- und Bildinformationen sind nicht gerastert, wie man es bei einer Digitalisierung tun würde.

 

Auch ein Film in einer analogen Kamera hat eine gewisse Auflösung, dabei geht es aber mehr um die Beschaffenheit des Films und mit wie vielen Linienpaaren pro Milimeter er auflösen kann. Bei einem guten Scan von einem Negativ können Millionen von Pixeln ohne merklichen Qualitätsverlust erzielt werden. Ein Audiosignal auf einem Tonband aufgezeichnet, hat zunächst keinen merklichen Qualitätsverlust im Verlauf der Amplitude und Frequenz (wellenförmige Aufzeichnung der Tonschwingungen) außer vielleicht einem stärkeren Grundrauschen. Jedoch lönnen die eingezetzten Geräte und Mikrofone den natürlichen Klang stark verändern, was oft auch gewünscht ist und den immer noch anhaltenden Hype von analoger Aufnahmetechnik im Tonstudio erklärt.

Digitale Medien

Mit digitalen Medien sind vor allem Medien, die Informationen digital abspeichern, gemeint, welche schnell produziert und konsumiert werden. Computer, USB-Sticks, Smartphones, digitales Fernsehen, und Konsolenspiele gehören zum Beispiel dazu. Diese Kanäle und Medien nennen wir auch „Neue Medien“. Liegt eine Information in einem digitalen Format vor, lässt sie sich schnell und ohne Qualitätsverlust kopieren und verbreiten.

Über das Internet ist die Verbreitungsmöglichkeit und -geschwindigkeit nahezu grenzenlos. Und das bot viele neue Möglichkeiten und bietet es noch immer. Es gibt jedoch auch eine Kehrseite, je schneller und einfacher Medien gestaltet werden, desto einfacher ist es diese für Falschinformationen und Propaganda auszunutzen. Siehe „Fake News & Verschwörungsideologien“.