Algorithmen
Ein Algorithmus besteht aus mehreren Schritten. Jeder Schritt muss sowohl von Mensch, als auch Computer ausgeführt werden können. Der Algorithmus versucht sich so gut wie möglich an deine Vorlieben anzupassen. Das ist vergleichbar mit einem Supermarkt: Der Algorithmus versucht dir deine Lieblingsprodukte vorzugeben und schlägt dir ab und zu Neue vor, die du ausprobieren kannst.
In Bezug auf social Media versucht der Algorithmus dir Videos vorzuschlagen, die dir gefallen. Die Folge davon ist, mehr Nutzung auf der jeweiligen social Media App.
Aber ist ein Algorithmus jetzt eigentlich gut oder böse?
Auf social Media helfen Algorithmen den Inhalt zu Filtern, dass wir nicht mit Inhalt überhäuft werden. Deine Fyp (For You Page) spiegelt dementsprechend nur deine Vorlieben wider, bzw. die Dinge die du gerne schaust. Dadurch bist du eigentlich von vorne rein dein eigener Herr, denn zu Beginn werden dir auf social Media Plattformen alle Inhalte vorgeschlagen. Deine letztendliche Fyp wird durch den Algorithmus erst im Laufe der Zeit angepasst.
Das hat allerdings zur Folge, dass Bubble-Denken usw. verstärkt werden kann, weil du andere Meinungen nicht mehr vorgeschlagen bekommst.
Du kannst den Algorithmus allerdings „trainieren“. Wenn du manche Inhalte immer skipst, oder als nicht interessiert kennzeichnest, passt sich der Algorithmus an. Dasselbe gilt für andere Inhalte, die dich neuerdings interessieren. Wenn du diese immer bis zum Schluss anschaut und dazu noch likest, bekommst du die Inhalte immer häufiger vorgeschlagen. Es lohnt sich auch Kanälen zu entfolgen, die dich nicht mehr interessieren.
Influencer usw. müssen versuchen die Inhalte an die Algorithmen anzupassen, sodass du deren Videos immer auf der Fy hast. Daher versuchen viele Creator ihre Videos so Facettenreich zu gestalten, dass verschiedene Interessen damit gedeckt werden.
Algorithmen sind nicht nur auf social Media sehr präsent, sondern auch anderswo im Alltag zu finden. In Flugzeugen passiert beispielsweise viel über Algorithmen, um komplexe Lösungsansätze bereitzustellen und somit viel Zeit zu sparen.
Also ist ein Algorithmus nun gut oder böse?
Theoretisch ist ein Algorithmus so gut bzw. böse, wie die Person, die ihn programmiert hat. In der Regel soll ein Algorithmus nur das Leben erleichtern, aber gerade in Bezug auf social Media kann das ein paar Nachteile mit sich bringen. Ob ein Algorithmus deshalb aber wirklich böse ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.