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Internet

Die meisten Leute nutzen zwei unabhängige Internet-Verträge: Einen für das Smartphone unterwegs und einen für das Heimnetz. Zuhause benötigen wir deutlich mehr Internet, zum Beispiel zum Streamen von Serien und es ist günstiger als das mobile Internet.

Hier erfährst du, wie du dich für den richtigen Anbieter entscheidest und wie du dein erstes eigenes Heimnetz einrichtest sowie was du bei der Auswahl deines Mobilfunkanbieters beachten kannst. 

WLAN zuhause

In deiner Wohnung befindet sich sehr wahrscheinlich eine Internetdose. Die sieht so aus (Bild: Internetdose). Von dort führt ein Kabel durch das Haus, in die Erde und ist so mit dem gesamten Internet verbunden.

Hast du so eine Dose tatsächlich nicht, kannst du auf Kabel-Internet über den TV-Anschluss ausweichen oder notfalls Internet über den Mobilfunk (LTE) empfangen. 

Damit du das Internet nutzen darfst, brauchst du einen Vertrag. Bei deinem Anbieter bekommst du dann auch den passenden Router, den du an die Dose anschließen kannst. Mit diesem kannst du nicht nur Geräte über LAN-Kabel, sondern auch durch die Luft (also kabellos, auf englisch: wireless) mit Hilfe von WLAN übertragen.

Du benötigst also einen Anbieter. Welche Anbieter dir zur Verfügung stehen und wie schnell dein Internet maximal sein kann, hängt davon ab, welche Leitungen in deiner Straße liegen und wer Nutzungsrechte für diese hat. Das kannst du auf den Seiten der Anbieter überprüfen oder auf Vergleichsportalen einsehen.

Achtung: Wenn du nach Anbietern in deiner Stadt schaust, kann es sein, dass es mancherorts einen Glasfaseranschluss und damit sehr schnelles Internet gibt, aber in deiner Straße nicht. Frage also genau nach, bevor du einen teuren Tarif buchst, den du in deinem Haus nicht nutzen kannst. Informiere dich am besten bereits mehrere Wochen vor deinem Umzug und schließe einen Vertrag ab: Es kann ein paar Wochen dauern, bis die Leitung für dich freigeschaltet wird.

Bei der Tarifauswahl solltest du auf folgende Punkte achten:

  • Die Vertragsbestandteile:
    In der Regel zahlt man für die Internetnutzung, den Router und ggf. die Nutzung einer Festnetztelefonnummer. Beim Internet kannst du unterschiedliche Datenraten, also unterschiedlich schnelles Internet buchen. In der Regel hast du keine Limitierung der Datenmenge, wie beim Mobilfunkvertrag – aber Vorsicht: auch solche Angebote gibt es!
  • Kosten:
    Die Kosten können sich aus verschiedenen Posten zusammensetzen: Es kann einmalige Vertragsabschlusskosten geben, sowie monatliche Gebühren oder auch Ratenzahlungen, zum Beispiel für den WLAN-Router. Achte daher beim Router darauf: Kaufst du den Router einmalig oder zahlst du regelmäßig Miete für das Gerät? Ist das Gerät nach einer bestimmten Zeit abbezahlt?

Spartipp: Vielleicht ist dir das auch schon einmal aufgefallen: Bei der Auswahl von Verträgen gibt es meist 3-5 verschiedene Pakete. Wenn du kein Hardcore-Online-Gamer bist oder ständig große Datenmengen ins Netz hochladen willst, reicht dir sehr wahrscheinlich eines der kleineren Pakete. Frage am besten deine Eltern wie groß die Datenrate ihres Internetanschlusses ist. Sicherlich erinnerst du dich, ob du damit gut auskamst oder häufig auf Ladezeichen starren musstest – daran kannst du dich dann für deinen eigenen Vertrag orientieren.

  • Achtung Kostenfalle: Häufig zahlt man zunächst weniger, muss aber nach einigen Monaten einen deutlich höheren Preis zahlen. Es lohnt sich für einen längeren Zeitraum auszurechnen, wie viel dich der Vertrag monatlich im Durchschnitt kostet.
    Tipp: Solange es den Anbieter in einer zukünftigen Wohnung auch gibt, kannst du deinen Vertrag auch beim Umzug mitnehmen und weiterführen.

Du hast dich für einen Vertrag entschieden? Herzlichen Glückwunsch! Nun wird dir ein Paket mit dem Router zugeschickt. Im besten Fall schließt du nun den Router an den Strom und die Internetdose an und kannst dich direkt mit deinen Geräten verbinden. Eine Anleitung wird aber meistens mitgeschickt.

Jetzt kannst du deinem Gerät noch einen Namen nach deinem Geschmack geben, das Passwort ändern und Einstellungen vornehmen. Tipps für ein sicheres und privates WLAN zuhause findest du in diesem Artikel von handysektor.

Grafik mit verschiedenen WLAN-Passwörtern, wie zum Beispiel: Martin Router King, Obi WLAN Kenobi, Internet ist nicht verfügbar, Ey, das tut W-LAN, Du kommst hier nicht rein,

Mobiles Internet

Heutzutage zahlt eigentlich niemand mehr nach Bedarf für die einzelnen Megabytes, die unterwegs an Daten genutzt werden. Stattdessen nutzen die meisten Menschen Datenpakete. Man hat dann eine bestimmte Menge an Gigabyte Datenvolumen zur Verfügung, die man nutzen kann. Sind diese aufgebraucht surft man langsamer im Internet. Es gibt auch Tarife, bei denen das Datenvolumen unbegrenzt ist. Aber diese sind meist sehr teuer.

Darauf solltest du bei der Auswahl eines Tarifs achten:

  • Die Vertragsart:
    Nimmst du einen festen Vertrag, dann bist du über einen längeren Zeitpunkt an ein bestimmtes Produkt und feste Kosten gebunden. Dafür wird dir monatlich ein Betrag vom Konto abgezogen und du musst dich um nichts weiter kümmern. Alternativ gibt es Prepaid-Tarife, bei denen du aber auch Verträge für kürzere Zeiträume abschließen und so auch mal anpassen kannst, wenn du merkst, dass du etwas anderes brauchst – vielleicht auch nur für einen Monat, zum Beispiel bei einer Auslandsreise.
     
  • Die Datenpakete:
    Nutzt du unterwegs große Datenmengen, indem du zum Beispiel Videos schaust oder lädst du Musik, Podcasts & Co sowieso zuhause runter? Danach richtet sich das Datenpaket, das du brauchst. Wenn ein Wechsel zwischen verschiedenen Tarifen monatlich möglich ist, nimm zunächst ein kleines Datenpaket. In ein höheres kannst du immer noch wechseln, wenn du nicht auskommst. Überlege dir auch ob du eine Telefonflatrate brauchst oder dir mobiles Internet und minimale Kosten für einzelne Anrufe unterwegs reichen.

Spartipps: Manchmal ist der Kauf von zusätzlichem Datenvolumen im Monat günstiger als das nächsthöhere Paket – vor allem, wenn das Datenvolumen dir nur manchmal nicht reicht.

Nutze Einstellungsmöglichkeiten, mit denen große Mediendaten unterwegs nicht heruntergeladen werden. In Messengern kannst du so verhindern, dass Videos unterwegs heruntergeladen werden.

  • Kostenvergleich:
    Nachdem du weißt, was du brauchst: Vergleiche Tarife. Gibt es vielleicht das gleiche Angebot für unterschiedliche Preise? Achte dabei auch auf den folgenden Punkt:
     
  • Die Netzabdeckung des Anbieters:
    Hast du mit dem Mobilfunkanbieter in deiner Gegend guten Empfang? Das kannst du auf Karten der jeweiligen Anbieter checken. Wie das geht, erfährst du in diesem Artikel von handysektor. Ein Tipp: Günstige Anbieter nutzen meist das Netz eines größeren Anbieters mit. Dann kannst du auf den Karten der größeren Anbieter nachsehen.