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Back-Ups: So verlierst du keine Daten!

Wer einmal laut fluchend vor einem Computer stand, der durch ein umgekipptes Glas Wasser gerade ins Jenseits befördert wurde oder zumindest abgestürzt ist, entwickelt einen Masterplan. Denn nichts ist schlimmer als eine tagelange Recherchearbeit für eine Hausarbeit oder alle Fotos eines unfassbar erfolgreichen Projekts zu verlieren.

    3 Tipps, wie du den Verlust deiner Daten vermeiden kannst

    1. Speichere: 
      Ja es ist simple, aber sehr wirkungsvoll! Stelle in deinen Programmen (z. B. Word) ein, dass sie deinen Arbeitsstand immer automatisch speichern. Wenn das in einem Programm nicht möglich ist, gewöhne dir an häufig zu speichern. Zum Beispiel bei jedem Absatz den du machst oder immer, wenn du (auch wenn nur kurz) in ein anderes Programm wechselst. Am einfachsten geht das mit der Tastenkombination Strg + s (PC) oder cmd + s (Mac).
    2. Nutze eine Cloud vorübergehend für aktuelle Projekte:
      Nutze eine webbasierte Cloud, in der du täglich einen neuen Zwischenstand deines aktuellen Projekts ablegst. So kannst du auch auf ältere Versionen zurückgreifen, wenn du beispielsweise versehentlich einen Abschnitt gelöscht hast, den du nun doch brauchst. Verlasse dich nicht auf die automatische Synchronisation in einem Cloud-Ordner, auf deinem PC, sondern lade sehr wichtige Dateien händisch in deine Cloud. Wenn du keine sehr großen Datenmengen hast, gibt es eine vielzahl an kostenlosen Anbietern, bei denen du deine Daten zwischenspeichern kannst. 
    3. Erstelle regelmäßig ein Back-Up aller deiner Daten:
      Hier für gibt es verschiedene Methoden. Du kannst einen Clouddienst oder externe Festplatten benutzen. Manch einer hat zuhause auch einen eigenen Server, über den Dateien gesichert werden können. Startest du die Datensicherung, musst du zunächst einmal alle Dateien ablegen. Dazu kann es notwendig sein dein Gerät eine längere Zeit am Stück laufen zu lassen. Anschließend können Clouddienste oder bestimmte Programme für externe Festplatten regelmäßig alle deine Dateien auf Veränderungen durchssuchen. Jede neue oder veränderte Datei wird dann in deinem Back-Up ergänzt. So hast du nicht jedes Mal einen Aufwand von vielen Stunden, um alle Daten sicher abzulegen.

    Tipp

    Am besten verwendest du eine Kombination mehrerer Back-Up-Systeme. Du kannst zum Beispiel deinen Computer regelmäßig auf einer externen Festplatte sichern und deine Fotos zusätzlich in eine Cloud synchronisieren. Vielleicht werden deine Kontakte außerdem über einen Dienst deiner E-Mail-Adresse gesichert und du verwendest für dein Ehrenamt oder deine Band eine andere Cloud, in der ihr gemeinsame Dateien sichert. 

    Vor- und Nachteile verschiedener Methoden

    Externe Festplatte

    Vorteile:

    • Du kannst sie einmal kaufen und musst kein Abo abschließen
    • Du kannst sie überall mit hinnehmen – auch dorthin wo kein Internet ist
    • Niemand kann auf deine Daten über das Internet zugreifen, wenn die Festplatte nicht an dein Gerät angeschlossen ist – deine Daten sind daher gut vor Cyberkriminalität geschützt.

    Nachteile:

    • Sie kann kaputt gehen, was ebenfalls einen Datenverlust verursachen kann. Sie sollte daher nach 3-5 Jahren ausgetauscht werden.
    • Eine Synchronisation deiner Daten passiert nicht automatisch: Du musst die Festplatte anschließen und ein Back-Up-Programm starten oder die Dateien händisch übertragen.

    Cloud

    Vorteile:

    • Du kannst in der Regel einfach einen Ordner auf deinem PC anlegen, von dem aus bei intakter Internetverbindung jede Änderung automatisch in eine Cloud synchronisiert wird – hast also kaum Aufwand.
    • Du kannst leicht von anderen Geräten aus auf deine Dateien zugreifen.
    • Du kannst Dateien leicht mit anderen teilen. 

    Nachteile: 

    • Deine Daten sind im Internet. Es gibt keinen 100%-Schutz davor, dass jemand deinen Account oder den Cloud-Dienst durch eine Sicherheitslücke hackt.
    • Um große Datenmengen sicher abzulegen, reicht in der Regel ein kostenloser Account nicht mehr aus. Du musst also Geld für die Cloud ausgeben. In der Regel handelt es sich um Abomodelle, die regelmäßige Kosten verursachen.

    Eigener Server

    Vorteile:

    • Deine Daten sind sicher auf deinem eigenen Server abgelegt: Du bestimmst, ob du einen Zugriff von unterwegs benötigst oder die Daten nut aus deinem Heimnetz von deinen Geräten abgerufen werden können. 

    Nachteile: 

    • Der Aufbau eines eigenen Servers und des dazugehörigen Netzwerks benötigt viel Hintergrundwissen. 
    • Du musst Hardware anschaffen und Software installieren. Beides benötigt Zeit und Geld.