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Berufsunfähigkeit

Die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt, wenn jemand zu mindestens 50 Prozent berufsunfähig ist. Dabei spielt im Gegensatz zur privaten Unfallversicherung hier keine Rolle, ob die Berufsunfähugkeit auf einen Unfall oder eine Krankheit zurückzuführen ist. Allerdings richten sich die Beiträge auch nach dem Risiko, das du statistisch gesehen durch dein Alter, Geschlecht, Gesundheitszustand und Beruf mitbringst. Ein/e Maurer:in zahlt in der Berufsunfähigkeitsversicherung deutlich höhere Beiträge als ein/e Ingenieur:in, der/die den ganzen Tag am Schreibtisch verbringt. Auch riskante Hobbys wie Klettern, Reiten oder Gleitschirm fliegen machen die Versicherung teurer.

Einen Kombivertrag mit Berufsunfähigkeitsversicherung und Risikolebensversicherung sollte nicht abgeschlossen werden.

Neben der Berufsunfähigkeitsversicherung gibt es noch die Erwerbsminderungsrente, die zu den Leistungen der gesetzlichen Rentenkasse gehört. Allerdings reicht das Geld aus der Erwerbsminderungsrente in der Regel nicht zum Leben aus.

Empfehlenswert ist eine Berufsunfähigkeitsrente für jüngere Berufstätige und junge Familien mit einem/r Hauptverdiener:in. Abgeschlossen werden sollte die Versicherung möglichst früh nach Abschluss der Ausbildung. Denn: Je älter, je risikoreicher dein Beruf und je mehr Vorerkrankungen, desto teurer kommt dich die Versicherung.

Rote Karte für „Verweisungen”

Unterschreibe keine Verträge, in denen du auf andere Berufe verwiesen werden kannst. Das heißt nämlich: Wenn du beispielsweise als Lehrerin nicht mehr arbeiten kannst, als Hilfsarbeiterin in der Verwaltung aber schon, bekommst du keine Rente.