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Geld und Versicherung

Ohne Bargeld in Landeswährung geht es oft nicht, doch für deine gesamte Urlaubskasse gibt es bessere Formen. 

Nimm als Bares nur so viel mit, wie du in den ersten Tagen brauchen wirst. Am sichersten verpackt ist es im Brustbeutel unter dem T-Shirt, im Geldgürtel oder in der Hosentasche mit Reisverschluss. Am besten deponierst du dein Bargeld nicht nur an einer Stelle, sondern verteilst es auf mehrere Orte. Denk auch ans Kleingeld, denn der Busfahrer freut sich nicht unbedingt über einen 50 Euro-Schein zum Wechseln.

Allerdings gibt es auch Länder, in denen Bargeld immer weniger im Umlauf ist. So kann es dir in Skandinavien passieren, dass du selbst im Bus nur noch mit Karte zahlen kannst. Am besten informierst du dich darüber bei Freunden oder Bekannten, welche vor kurzem dort waren.

 

Geld- und Kredit-Karte

Wenn du mit deiner Bankkundenkarte in der EU bezahlst, fallen - wie in Deutschland - keine Gebühren an. Girokarten werden aber nicht überall im Ausland akzeptiert und in der Regel fallen beim Abheben am Automaten sowohl im europäischen als auch im außereuropäischen Ausland Gebühren an. Auch gibt es oft ein Tageslimit, das du abheben kannst. 

Eine gute Alternative dazu sind Pre-Paid Kreditkarten. Ohne die geht zumindest außerhalb Europas nichts. Erkundige dich aber auch hier vorab nach den Gebühren.

Bei der Abhebung am Geldautomat im Ausland wird dir manchmal angeboten, die Landeswährung direkt in Euro umzurechnen ("Sofortumrechnung", "Auszahlung mit Umrechnung", "Dynamic Currency Conversion" oder "DCC"). Das hört sich gut an, ist meist aber teurer, als wenn du die Umrechnung ablehnst und dies dem Kreditkartenunternehmen oder deiner Bank überlässt.

Wenn dir deine Karte gestohlen werden sollte, musste du sie umgehend sperren lassen. Das geht rund um die Uhr mit dem internationalen Sperr-Notruf: +49 116 116 oder +49 - 30 4050 4050 .

Sparen mit dem internationalen Studentenausweis

Für deinen Urlaub kannst du dir einen internationalen Studentenausweis holen. Den gibt es für Student:innen und Schüler:innen ab 12 Jahre. Mehr dazu und wo du ihn bekommst erfährst du auf www.isic.de.

Versicherungsschutz im Urlaub

Auch im Urlaub läuft nicht immer alles nach Plan und dann bist du froh, wenn deine Versicherung zumindest den finanziellen Schaden abfedert. Aber nicht alles, was angeboten wird, ist auch wirklich notwendig!

Krankenversicherung

Erkundige dich rechtzeitig bei deiner Krankenkasse nach dem Versicherungsschutz am Urlaubsort und besorge dir bei Bedarf einen speziellen Auslandskrankenschein.

Zusätzliche Auslandsreise-Krankenversicherung

So etwas ist sehr sinnvoll. Selbst in der EU werden nicht überall die Auslandskrankenscheine anerkannt oder automatisch die vollen Kosten übernommen und ein medizinisch notwendiger Rücktransport ist mit dem gesetzlichen Versicherungsschutz nicht abgedeckt. Kurzzeitverträge für eine dreiwöchige Reise gibt es schon für unter 10 Euro oder du kannst einen kaum teureren Jahresvertrag wählen. Mehrmonatige Auslandsaufenthalte sind damit aber nicht abgedeckt. Vergiss nicht, eine Kopie der Versicherungspolice mitzunehmen und auch eine Notfallrufnummer der Gesellschaft griffbereit zu haben!

 

Reisegepäckversicherung

Sie sind meist teuer, zahlen oft nur wenig und haben zahlreiche Ausschlussklauseln. Eine Reisegepäckversicherung lohnt sich also in der Regel nicht. Eventuell greift aber die normale Hausratversicherung von dir oder deinen Eltern, wenn der Schaden in einem Gebäude entstand. Also zum Beispiel beim Diebstahl aus dem Hotelzimmer oder Ferienhaus.

 

Reiserücktrittsversicherung

Eine Reiserücktrittsversicherung lohnt sich selten und auch nur bei teuren Reisen. Sie zahlt übrigens nicht bei spontanen Änderungen der Urlaubspläne oder Absagen wegen plötzlicher Löcher in der Urlaubskasse oder Krach mit den Urlaubskumpanen, sondern nur bei nachgewiesener schwerer Erkrankung von dir oder deinen Angehörigen und einigen wenigen anderen Fällen.

 

Kfz-Haftpflicht im Ausland

Hier brauchst du keine spezielle Versicherung, wohl aber bei Reisen im Ausland die Grüne Versicherungskarte. Das ist die „Internationale Versicherungskarte für den Kraftverkehr“ (IVK). Der Versicherungsnachweis wird seit 2021 nicht mehr auf grünem sondern auf weißem Papier gedruckt. Sie ist immer für drei Jahre gültig und kann danach neu bestellt oder auf der Webseite der Versicherung heruntergeladen wrden. Du bekommst die Karte bei deiner Kfz-Haftpflichtversicherungsgesellschaft und sie erspart dir viel Ärger im Schadensfall.