Meistere deinen Alltag!

Prophylaxe- und Erste Hilfe

Gesundheittipps für unterweg:

Vorsicht mit Wasser in warmen und fernen Ländern!

Das ist die Quelle Nr. 1 für Durchfälle. Mit Mineralwasser oder abgekochtem Wasser lässt sich das Risiko klein halten. Das gilt übrigens auch fürs Zähne putzen und Eiswürfel im Getränk sind tabu. Obst und Gemüse solltest du schälen und auf Salate verzichten. Gleiches gilt für Speiseeis, rohes Fleisch oder Fisch und Muscheln. Wenn alle Vorsicht nichts genützt hat, solltest du deinen Magen mit leichter Kost (Reis, Weißbrot, Tee oder auch mal eine Cola) verwöhnen. Wichtiger als Essen ist das Trinken! Trink oft und in kleinen Schlucken. Geh zum Arzt, wenn sich der Durchfall nicht nach einigen Tagen bessert. Bei blutigem Durchfall solltest du sofort zum Arzt. Bei Durchfall oder Erbrechen bietet dir die Antibabypille keinen ausreichenden Schutz mehr! Benutze deshalb dann zusätzlich unbedingt Kondome!
 

Vorsicht Sonne!

Wer will nicht schön braun gebrannt nach Hause kommen? Braun ist gut, aber nicht rot! Lass dich nicht braten und nimm ein Sonnenschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor mit. Halte es wie die Südländer und mach um die Mittagszeit Siesta im Schatten. Schatten, viel Trinken und ein Sonnenhut bewahrt dich vor einem Sonnenstich, der mit Erbrechen und Kopfschmerzen ganz schön unangenehm sein kann. Bei starker Sonne, am Wasser oder im Schnee ist auch eine Sonnenbrille wichtig.
 

Träumst du von der Urlaubsliebe?

Dann aber bitte ohne Nebenwirkungen wie AIDS, Hepatitis B oder ungewollte Schwangerschaft. Den einzigen wirksamen Schutz gegen alles drei bieten nur Kondome, die unbedingt ins Gepäck gehören. Schließlich weißt du im Voraus nie, in was für Abenteuer du dich mal stürzen willst. Du kannst niemanden ansehen, ob er oder sie infiziert ist und nicht immer wissen Infizierte bereits von ihrer Krankheit und der von ihnen ausgehenden Ansteckungsgefahr. Kondome mögen die Sonne nicht, schütze sie also davor.
 

Vorsicht bei Alkohol!

Denk daran, dass sich Alkohol nicht mit Sonne, Medikamenten und Sex verträgt. Die Liste lässt sich problemlos noch verlängern. So liegt die Promillegrenze in vielen Ländern deutlich unter der in Deutschland und Trunkenheit kommt nicht gerade gut an. Enthaltsam musst du nun auch nicht gleich sein. Denk einfach an das richtige Maß, damit du den Urlaub ohne Brummschädel, peinliche Situationen und Reue genießen kannst.
 

Vorsicht bissig!

Wunden, Hautverletzungen oder Tierbisse solltest du gleich mit dem Desinfektionsmittel aus deiner Reiseapotheke behandeln. Bei Tierbissen solltest du unbedingt noch zum Arzt, da Tollwut-Gefahr besteht. Das gilt natürlich auch für Bisse von Schlangen, Giftspinnen oder Scorpionen. Aber keine Panik, nicht in jeder Felsritze oder an jedem Baum lauert ein gefährliches Tier auf dich und in der Regel beißen solche Tier nur zur Verteidigung. Achtsamkeit, feste Schuhe und lange Hosen sind ein guter Schutz gegen ungeliebte Bekanntschaften.
 

Vorsicht bei großen Höhen!

In den Alpen ist das kein Thema, doch wenn du über 4000 Meter hinaus willst, solltest du es langsam angehen lassen, um nicht von der Höhenkrankheit in die Knie gezwungen zu werden. Mit zunehmender Höhe vermindert sich nämlich der Luftdruck und dein Körper wird schlechter mit Sauerstoff versorgt. Hier hilft ein langsamer Aufstieg, so dass sich dein Körper an die Höhe gewöhnen kann und ausreichend Flüssigkeit ist wichtig. Beherzige den Satz "climb high, sleep low", also rauf auf den Gipfel und dann für das Nachtquartier wieder absteigen. Die Höhenkrankheit macht sich mit Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Schlaflosigkeit bemerkbar. Leg einen Ruhetag ein oder noch besser, begib dich wieder in etwas tiefere Lagen und lass deinem Körper Zeit, sich zu akklimatisieren.
 

Vorsicht in Malariagebieten!

Bevor du in Malariagebiete fährst, solltest du dich gut über Schutzmaßnahmen und Malariaprophylaxe informieren. Das machst du am besten beim Tropeninstitut. Adressen findest du in unseren Links bei Lesen und Klicken. Malariaprophylaxe Tabletten helfen nur, wenn du sie konsequent einnimmst. Geh umgehend zum Arzt, wenn du nach einem Urlaub in einem Malariagebiet zu Hause plötzlich hohes Fieber bekommst und berichte von deinem Urlaub. Hier ist schnelle Diagnose und Hilfe ganz wichtig!
 

Alles eingepackt?

Hast du die Reiseapotheke gepackt? Das ist kein Sack mit Medikamenten, sondern ein kleiner Beutel mit den Dingen, die dir bei kleineren Verletzungen oder Krankheiten schnell wieder auf die Beine helfen können. Mit einer Packliste für deine Reiseapotheke vergisst du weniger!
 

Adressen und Dokumente für den Notfall.

Dazu gehören Namen, Adressen und Telefonnummern von deinen Eltern oder anderen Kontaktpersonen zu Hause und die Adresse der deutschen Botschaft im Urlaubsland. Du brauchst einen Auslandskrankenschein, das Impfbuch und bei besonderen Erkrankungen oder Allergien einen Notfallausweis. Wenn du eine zusätzliche Auslandsreise-Krankenversicherung hast, solltest du eine Kopie der Police mitnehmen und die Notfallnummer der Versicherungsgesellschaft parat haben. Vor allem wenn du auf eigene Faust unterwegs bist, sollten deine Eltern oder Freunde deine Reiseroute kennen und wissen, wie sie dich im Notfall schnell erreichen können.