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Glossar

Abendgymnasium
Angebot des Zweiten Bildungsweges. Hier können Menschen ab 19 Jahren berufsbegleitend das Abitur nachmachen. Voraussetzungen sind eine abgeschlossene Berufsausbildung oder mindestens dreijährige Berufstätigkeit und der Realschulabschluss. Dauer: in der Regel 4 Jahre.

Abendrealschule
Angebot des Zweiten Bildungsweges. Hier können Menschen mit Hauptschulabschluss berufsbegleitend den Realschulabschluss nachmachen. Dauer: 2-3 Jahre.

abh
Ausbildungsbegleitende Hilfen. Die ausbildungsbegleitenden Hilfen können immer dann in Anspruch genommen werden, wenn aufgrund von Lernschwierigkeiten, Alltagsproblemen oder anderem ein Ausbildungsabbruch droht. Näheres dazu erfährst du im Arbeitsamt.

Anerkennungsjahr
Das Anerkennungsjahr ist Bestandteil bestimmter Ausbildungen oder Studiengänge. Bei Studiengängen heißt das Anerkennungsjahr oft auch Referendariat.

Anforderungsprofil
Im Anforderungsprofil werden die Anforderungen für eine bestimmte Ausbildung/Stelle zusammengefasst. Es enthält in der Regel formale Anforderungen (Schulbildung, Ausbildung/Studium), Besonderheiten der Stelle, Angaben zu gewünschter Berufserfahrung und Schlüsselqualifikationen.

Anlage
Zu den Anlagen zählt alles, was du mit der Bewerbung zusätzlich zum Anschreiben abgibst. Dies sind in der Regel Lebenslauf, Zeugnis und Tätigkeitsnachweise aus dem Qualipass.

Anrede
persönlich: Sehr geehrte(r) Frau/Herr ...
allgemein: Sehr geehrte Damen und Herren

Anschreiben
Das Anschreiben ist das Schriftstück, mit dem du dich bewirbst und das zusammen mit den Anlagen Teil deiner Bewerbung ist.

Arbeitgeberverbände
Die Arbeitgeberverbände vertreten die Interessen der Industrieberufe z.B. Elektro- und Metallberufe www.me-ist-ok.de.

Assessment-Center
Das Assessment-Center ist eine spezielle Form des Bewerbungsverfahrens, das vorwiegend bei der Besetzung von Führungspositionen eingesetzt wird. Das Assessment-Center dient der Einschätzung und Beurteilung der Fähigkeiten der Bewerber. Den Bewerbern werden spezielle Aufgaben gestellt, bei deren Lösung sie beobachtet werden.

Au-Pair
Junge Menschen ab 18 Jahren arbeiten für 6-12 Monate in einer Gastfamilie in einem anderen Land. Zu ihren Aufgaben gehören Kinderbetreuung und leichte Haushaltstätigkeit. Sie erhalten ein monatliches Taschengeld und besuchen während ihres Aufenthaltes einen Sprachkurs.

Ausbildung
Eine Ausbildung ist ein geordneter und planmäßiger Erwerb von Fähigkeiten und Fertigkeiten für einen bestimmten Beruf. Den Abschluss bildet immer eine Abschlussprüfung. Die Inhalte einer Berufsausbildung werden im Berufsausbildungsgesetz festgehalten.

Ausbildung betriebliche/duale
Praktische Ausbildung im Ausbildungsbetrieb und theoretischer Unterricht in einer Berufsschule. Duales Ausbildungssystem.

Ausbildung, schulische
Die Ausbildung erfolgt an einer Berufsfachschule. Neben dem theoretischen Unterricht gibt es auch Praktika.

Ausbildungsordnung
Jede betriebliche Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf unterliegt einer Ausbildungsordnung. Sie regelt die Berufsbezeichnung, die Ausbildungsdauer, die zu vermittelnden Kenntnisse und Fertigkeiten, den Ausbildungsrahmenplan und die Prüfungsordnung. Die Ausbildungsordnung bzw. der Ausbildungsrahmenplan ist die Grundlage für den betrieblichen Ausbildungsplan eines Ausbildungsbetriebes.

Ausbildungsvergütung
Vergütung während der betrieblichen Ausbildung oder dem DH-Studium. Die Höhe der Ausbildungsvergütung steht im Ausbildungsvertrag, steigert sich von Ausbildungsjahr zu Ausbildungsjahr und kann je nach Ausbildung sehr unterschiedlich sein.

Ausbildungsvertrag
Vor Beginn einer Ausbildung muss ein Berufsausbildungsvertrag abgeschlossen werden. Bei Minderjährigen muss ein Erziehungsberechtigter den Vertrag unterschreiben. Er regelt Ausbildungszeit und -ort, Arbeitszeit, Urlaubsanspruch und Ausbildungsvergütung.

Bachelor
Das ist für Studienanfänger der Regelabschluss an Universitäten, Dualen Hochschulen und Fachhochschulen nach einer Regelstudienzeit von mindestens 3 und höchstens 4 Jahren. Man braucht mindestens 180 bzw. 240 ECTS-Punkte oder "Credits" (europaweites Punktesystem). Es ist der erste berufsqualifizierende Abschluss.

BAföG
Berufsausbildungsförderungsgesetz. Mehr unter www.das-neue-bafoeg.de

Beglaubigung
Eine Beglaubigung ist eine rechtliche Bestätigung eines Schriftstückes. Beispiel: Ein Amt (Schule, Kirche, Rathaus) bestätigt per Unterschrift und Stempel, dass die Kopie deines Zeugnis mit dem Original übereinstimmt.

Berufsausbildungshilfe
Finanzielle Unterstützungsmöglichkeit während der Ausbildung bei besonderen Belastungen, wie etwa Fahrt- oder Mietkosten. Näheres prüft die Agentur für Arbeit.

Berufsfachschule
Ausbildungsstätte für Berufe mit schulischer Ausbildung. Vor allem bei Gesundheitsberufen und Technischen Assistenten. Nach Beendigung der in der Regel dreijährigen Schulzeit hat man einen anerkannten Berufsabschluss.

Berufsfeld
Ein Berufsfeld oder Tätigkeitsfeld umfasst eine ganze Reihe von Berufen aus einem Bereich. Beispiel: Berufe im Gesundheitswesen oder etwa Material verarbeitende Berufe. Vielfach ermöglichen Ausbildungen heute den Einstieg in verschiedene Berufe aus einem Berufsfeld!

Berufsschule
Hier erfolgt der theoretische Unterricht einer betrieblichen/dualen Ausbildung. Die Berufsschulen sind Fachrichtungen zugeordnet. Der Unterricht erfolgt entweder an ein bis zwei Tagen in der Woche oder geblockt für mehrere Wochen und wechselt sich mit der Ausbildung im Betrieb ab.

Berufsverband
Ein Berufsverband ist die Interessensvertretung eines Berufsstandes oder einer Berufsgruppe. Beispiel: Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe, www.dbfk.de

Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)
Das Berufsvorbereitungsjahr ist für alle berufsschulpflichtigen Jugendlichen, die nach Beendigung der allgemeinen Schulpflicht keine Ausbildungs- oder Arbeitsstelle gefunden haben und keine weiterführende Schule besuchen. Hier werden Kenntnisse und erste Fertigkeiten in verschiedenen Berufsfeldern vermittelt. Jugendliche ohne Hauptschulabschluss können versuchen, in dem Jahr den Hauptschulabschluss nachzumachen.

Betriebsrat
Der Betriebsrat ist die Interessensvertretung der Arbeitnehmer in einem Unternehmen. In Betrieben mit mehreren jugendlichen Auszubildenden gibt es oft eine Jugendvertretung. In größeren Betrieben ist häufig ein Mitglied des Betriebsrates bei Bewerbungsgesprächen anwesend.

Bewerbung
Mit der Bewerbung stellst du dich vor, machst Werbung für dich. Dies kann schriftlich, mündlich oder auch online geschehen.

Bewerbungsunterlagen
Bewerbungsunterlagen bestehen aus: Anschreiben, Lebenslauf mit Passfoto, Zeugnis(se), Tätigkeitsnachweis(e) aus dem Qualipass

BIZ
Berufsinformationszentrum. Mehr unter www.arbeitsagentur.de

Blindbewerbung/Initativbewerbung
Blind- oder Initiativbewerbung nennt man eine Bewerbung, der keine konkrete Stellenausschreibung sondern dein Interesse an einem Ausbildungsplatz/an einer Arbeit zugrunde liegt. Du weißt also nicht, ob deiner Bewerbung überhaupt ein Ausbildungsplatzangebot gegenüber steht. Andererseits signalisierst du mit einer Blindbewerbung Eigeninitiative und besonderes Interesse.

Bundesfreiwilligendienst (BFD)
Der Bundesfreiwilligendienst ist ein Freiwilligendienst wie das FSJ. Im Gegensatz zum FSJ gibt es aber keine Altersgrenze nach oben. Die Regeldauer beträgt ein Jahr. Möglich sind jedoch auch sechs Monate. Maximal kann der Freiwilligendienst für zwei Jahre geleistet werden.

Fachhochschule
Gehört zu den Hochschulen. Voraussetzung ist die Fachhochschulreife.

Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)
Beim Freiwilligen Ökologischen Jahr können ähnlich wie beim Freiwilligen Sozialen Jahr Menschen zwischen 16-27 Jahren ein Umwelt-Bildungsjahr machen. 

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)
Das Freiwillige Soziale Jahr ist das gesetzlich geregelte Bildungsjahr im sozialen Bereich. Es wird in der Regel als Vorpraktikum anerkannt und wird als Wartezeit für den Studienplatz angerechnet. Es bietet sich zur Überbrückung von Wartezeiten oder auch als Orientierungshilfe für die eigene Berufswahl an.

Handwerkskammer
Der Handwerkskammer gehört (gesetzliche Verpflichtung) jeder Handwerksbetrieb wie z.B. eine Schreinerei an. Dort werden die Anliegen der Handwerksberufe vertreten. Es gibt in Deutschland derzeit 55 Handwerkskammern. Die Handwerkskammer ist für die Berufsausbildung in den Betrieben zuständig und übernimmt auch die Ausbildungsprüfung. www.zdh.de

Hochschule
Dazu gehören Universitäten, Technische Hochschulen, Pädagogische Hochschulen, Fachhochschulen, Kunst-, Musik- und Sporthochschulen sowie die Fernuniversität.

IHK
Industrie- und Handelskammer. Die IHK vertritt Unternehmen aus Industrie, Wirtschaft und Handel. Auch sie ist wie die Handwerkskammern für die Ausbildungen zuständig und führt die Abschlussprüfungen durch. www.ihk.de

Interesse/Hobby
Interessen und Hobbys umfassen all das, was für dich in deiner Freizeit einen besonderen Stellenwert hat.

Internationaler Freiwilligendienst
Ähnlich wie beim FSJ, FÖJ und BFD haben junge Menschen bis 26 Jahre hier die Möglichkeit, sich auf freiwilliger Basis in ökologischen, sozialen oder kulturellen Projekten im Ausland zu engagieren.

Kompetenz
Kompetenzen sind besondere Fähigkeiten. Sie werden oft in persönliche (zum Beispiel Konfliktfähigkeit, Selbstständigkeit) und berufliche Kompetenzen (zum Beispiel Computerkenntnisse) unterschieden.

Lebenslauf
Der Lebenslauf ist Bestandteil der Bewerbungsunterlagen. Er stellt in der Regel in tabellarischer Form deine bisherigen Stationen und dein Profil zusammen. Standardkategorien sind dabei persönlichen Angaben, schulischer Werdegang, beruflicher Werdegang (falls vorhanden) oder praktische Erfahrungen, Hobbys und besondere Interessen und Fähigkeiten.

Master
1-2 jähriges Aufbaustudium auf den Bachelor, das wie der Magister oder das Diplom zur Promotion berechtigt. Außer dem Bachelor können weitere Zulassungsvoraussetzung wie Noten, spezielle Sprachkenntnisse oder Aufnahmeprüfungen bestehen. Für den Master braucht man insgesamt 300 ECTS-Punkte, wobei die Credits vom Bachelor angerechnet werden.

Meister-BAföG
Fördermöglichkeit während des Besuchs der Meisterschule oder einer anderen zeitaufwändigen Weiterbildung.

Meisterschule
Bietet nach einer abgeschlossenen handwerklichen Berufsausbildung die Weiterbildung zur Meisterin oder zum Meister. Der Unterricht erfolgt ganztägig. Finanzielle Unterstützung ist mit dem Meister-BAföG möglich.

Online-Bewerbung
Eine Online-Bewerbung ist eine Bewerbung über ein Formular auf der Firmenhomepage oder per Mail. 

Persönliche Angaben / Persönliche Daten
Die persönlichen Angaben/Daten umfassen Name, Adresse, Geburtsort und -tag. Angaben zu Staatsangehörigkeit Religion, Eltern und Geschwistern sind optional.

Praktikum
Das Praktikum ist eine Übungszeit, mit der du erste Einblicke und Erfahrungen in einen Beruf sammeln kannst.

Probezeit
Ausbildungs- und Arbeitsstellen beginnen in der Regel mit einer Probezeit (anders meist bei befristeten Arbeitsverhältnissen). Bei Ausbildungsstellen beträgt die Probezeit zwischen 1 und 4 Monaten. Bei anderen Arbeitsverträgen können es bis zu 6 Monate sein. In der Probezeit kann von beiden Seiten das Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnis ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist und ohne Nennung von Gründen gekündigt werden.

Qualipass
Der Qualipass ist eine Dokumentenmappe, in dem deine persönlichen und fachlichen Kompetenzen festgehalten werden. Sein Kernstück sind die Tätigkeitsnachweise für unterschiedlichste Aktivitäten und Engagement außerhalb des Unterrichts. Solche Tätigkeitsnachweise sollten in keiner Bewerbungsmappe fehlen. www.qualipass.de

Schlüsselqualifikationen
Schlüsselqualifikationen sind berufsübergreifende Kompetenzen, die für die Arbeitswelt relevant sind. Beispiel: Teamfähigkeit, Belastbarkeit.

Schulbildung / Schulischer Werdegang
Der schulische Werdegang umfasst die Stationen deiner Schulausbildung inklusive Schulabschluss.

Sozialversicherung
Mit dem Beginn einer Ausbildung sind Jugendliche selbst versichert. Sie zahlen Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung.

Staatsexamen
Studienabschluss in Human-, Zahn- oder Tiermedizin, Pharmazie, Lebensmittelchemie und Rechtswissenschaft sowie alle Lehramtsstudiengängen. Teilweise schließt sich dann noch ein Vorbereitungsdienst und ein zweites Staatsexamen an. Zum Teil werden Lehramtsstudiengänge auch in Form eines gestuften Bachelor-/Master-Studiums durchgeführt.

Studium
Das Studium ist eine wissenschaftliche Ausbildung an einer Hochschule (Universität, Fachhochschule).

Tätigkeitsnachweis
Ein Tätigkeitsnachweis ist die schriftliche Bestätigung, das du etwas bestimmtes ausgeübt/eine Arbeit gemacht hast/teilgenommen hast. Als Form dafür eignet sich besonders der Qualipass.

Verbundausbildung
Hier erfolgt die Ausbildung gemeinsam in verschiedenen Betrieben, Behörden oder außerbetrieblichen Bildungseinrichtungen, um die Anforderungen der Ausbildungsordnung erfüllen zu können.

Vorpraktikum
Das Vorpraktikum ist Bestandteil und Zugangsvoraussetzung für bestimmte Ausbildungen und Studiengänge (hier kann das Praktikum oft auch in den ersten Semestern absolviert werden). Beispiel: Das Vorpraktikum der Erzieherinnen.

Zulassungsbeschränkte Studiengänge
Es gibt Studiengänge, die bundesweite Zulassungsbeschränkungen haben (NC/Numerus-clausus) und solche, die nur an einzelnen Unis beschränkt sind. Für beide gelten besondere Bewerbungsfristen und Bewerbungsverfahren. Zentral wird das über www.hochschulstart.de geregelt.

Zweiter Bildungsweg
Möglichkeiten für Menschen mit Berufsausbildung oder mehrjähriger Berufstätigkeit Bildungsabschlüsse nachzuholen. Es gibt berufsbegleitende Angebote am Abend oder Wochenende wie auch Ganztagsangebote.