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Studium

  • Hier hast du eine Auswahl verschiedener Hochschularten: Universitäten, Technische Hochschulen, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen, Kunst-, Musik- und Sporthochschulen. FHs sind praxisorientierter als Unis und die Studiengänge sind vielfach inhaltlich enger gefasst. Eine weitere Möglichkeit vor allem in Baden-Württemberg sind die Dualen Hochschulen.
  • Für Fachhochschulen brauchst du die Fachhochschulreife, für die Universität das Abitur. Teilweise gibt es noch besondere Zugangsvoraussetzungen, wie etwa die Abiturnote, Eignungstests oder ein Vorpraktikum.
  • Beginn des Wintersemesters (WS) ist der 1. Oktober. Das Sommersemester (SS) beginnt zum 1. April. Allerdings kann man nicht alle Studienfächer zum Sommersemester starten. Die Bewerbungsfristen für zulassungsbeschränkte Studiengänge sind für das Wintersemester der 15. Juli, für das Sommersemester der 15. Januar. Die Online-Bewerbung geht über www.hochschulstart.de  (früher ZVS) oder direkt über die jeweilige Uni. Bei zulassungsfreien Studiengängen ist eine Bewerbung noch bis zum 15. September für das Wintersemester bzw. 15. März für das Sommersemester möglich.
  • Ein Sonderfall ist die Fernuniversität in Hagen (www.fernuni-hagen.de). Gedacht ist sie für die Nebenberufsstudenten. Hier bist du weitestgehend zeitlich und örtlich unabhängig, brauchst aber auch eine große Portion Disziplin.
  • Im Vordergrund steht die Wissenschaft. Umso wichtiger ist es, dass du als Student/in durch Praktika oder Nebenjobs frühzeitig Berufserfahrung sammelst und Kontakte für die spätere Jobsuche aufbaust.
  • Die Abschlüsse sind sehr vielfältig: Bachelor als Regelabschluss nach 6-7 Semestern oder das Staatsexamen für bestimmte Studiengänge. Master ist ein Aufbauabschluss nach dem Bachelor, der wie das Diplom und der Magister zur Promotion berechtigt.

Duale Hochschule: Studium + Praxisteil in einem Ausbildungsbetrieb

  • Das ist ein interessanter Sonderweg für alle, die Azubi und Student/-in zugleich sein wollen. Hier gibt es einen Wechsel aus dreimonatigen Praxisphasen im Ausbildungsbetrieb und anspruchsvollen Theoriephasen an der Dualen Hochschule. Anders als an der Uni lernst du an der Dualen Hochschule in kleinen Gruppen und du hast einen festen Stundenplan. Zum Ende des Studiums fertigst du eine wissenschaftliche Abschlussarbeit an.
  • Das Duale Studium dauert drei Jahre. Beginn ist immer der 1. Oktober eines Jahres.
  • Zugangsvoraussetzung ist das Abitur und ein Studien- und Ausbildungsvertrag mit einer Ausbildungsstätte, die mit der Hochschule kooperiert. Dort machst du deine Praxisphasen. Anders als beim reinen Studium wirst du die ganze Ausbildungszeit über von deinem Ausbildungsbetrieb bezahlt. Die Ausbildungsbetriebe sind meist große Unternehmen oder soziale Enrichtungen (Bereich Sozialwesen). Insbesondere die großen Unternehmen vergeben ihre Plätze oft schon 12 bis 18 Monate vor Studienbeginn. Du bewirbst dich nicht an der Dualen Hochschule, sondern direkt beim Betrieb!
  • Auch ohne Abitur gibt es einen Weg zur Dualen Hochschule. Du brauchst eine abgeschlossene Berufsausbildung, Berufserfahrung und musst eine Hochschuleingangsprüfung ablegen. Auch mit Fachhochschulreife musst du zuerst einen Eignungstest bestehen.
  • Am Ende des Studiums hast du einen Bachelor-Abschluss in der Tasche. In Baden-Württemberg ist der Abschluss an der Dualen Hochschule gleichwertig mit Bachelor-Abschlüssen anderer Hochschulen, so dass auch ein anschließender Master-Studiengang möglich ist.
  • Infos im Netz bietet www.dhbw.de: Von hier kommst du zu allen Standorten in Baden-Württemberg. Sie bieten auch Adressen von möglichen Ausbildungsstätten zum Studiengang.

Abschlüsse an Uni, FH und Dualer Hochschule

Bachelor:
Das ist im Grundstudium der Regelabschluss an Universitäten, Dualen Hochschulen und Fachhochschulen nach einer Regelstudienzeit von mindestens 3 und höchstens 4 Jahren. Man braucht mindestens 180 bzw. 240 ECTS-Punkte oder "Credits" (europaweites Punktesystem). Es ist der erste berufsqualifizierende Abschluss.

Staatsexamen:
Human-, Zahn- oder Tiermedizin, Pharmazie, Lebensmittelchemie und Rechtswissenschaft sowie alle Lehramtsstudiengänge. Teilweise schließt sich dann noch ein Vorbereitungsdienst und ein zweites Staatsexamen an. Zum Teil werden Lehramtsstudiengänge auch in Form eines gestuften Bachelor-/Master-Studiums durchgeführt.

Master:
1-2 jähriges Aufbaustudium auf den Bachelor, das wie der Magister oder das Diplom zur Promotion berechtigt. Außer dem Bachelor können weitere Zulassungsvoraussetzung wie Noten, spezielle Sprachkenntnisse oder Aufnahmeprüfungen bestehen. Für den Master braucht man insgesamt 300 ECTS-Punkte, wobei die Credits vom Bachelor angerechnet werden.

Magister:
Mit einer Magisterprüfung können vor allem Studienfächer in den Sprach- und Kulturwissenschaften, teilweise auch in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, abgeschlossen werden. Das Studium umfasst 2 Hauptfächer oder 1 Hauptfach mit 2 Nebenfächern. Der Abschluss wurde weitestgehend vom Bachelor-/Master-System abgelöst.

Diplom:
Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurwissenschaftlichen, wirtschaftswissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Fächern. Der Schwerpunkt liegt im Gegensatz zum Magister auf einem einzigen Studienfach. Der Abschluss wurde weitestgehend vom Bachelor-/Master-System abgelöst.

Promotion:
Die Doktorarbeit ist in der Regel für die wissenschaftliche Laufbahn gedacht und setzt ein abgeschlossenes Staatsexamen, Magister, Diplom oder Master voraus.