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Alternativen

Nicht immer klappt es direkt einen Ausbildungsplatz zu finden oder du hast den Eindruck, dass du für die Berufswahl noch Zeit brauchst. In beiden Fällen gibt es viele Möglichkeiten, die Wartezeit bis zur nächsten Bewerbungsrunde gut zu nutzen, deine Chancen zu verbessern und für dich selbst mehr Klarheit zu bekommen.

Wenn du keinen Ausbildungsplatz gefunden hast, keine weiterführende Schule besuchen willst oder kannst und unter 18 bist, musst du dich für ein Angebot der ersten vier Kacheln entscheiden, um der Berufsschulpflicht nachzukommen.

Lass dich beraten!

Jugendliche und junge Erwachsene haben einen gesetzlichen Anspruch auf Unterstützung bei der Berufsorientierung und Eingliederung in das Arbeitsleben. Gefördert, koordiniert und vermittelt werden die unterschiedlichsten Angebote von der Agentur für Arbeit. Hier wirst du ausführlich beraten und man sucht mit dir gemeinsam nach einem passenden Angebot. Es gibt Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB), Berufsausbildungen in außerbetrieblichen Einrichtungen, ausbildungsbegleitende Hilfen (abH) und verschiedenste Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderungen zum Einstieg in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt.

Wenn du in Baden-Württemberg lebst und Unterstützung bei deiner Berufsorientierung und beruflichen Zukunft benötigst, gibt es verschiedene Stellen, die dir helfen können:

  1. Agentur für Arbeit: Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit ist speziell darauf ausgerichtet, Jugendliche wie dich zu unterstützen. Hier kannst du Informationen zu verschiedenen Berufsfeldern erhalten, deine Interessen und Fähigkeiten analysieren lassen und Hilfe bei der Wahl eines passenden Berufs oder einer Ausbildung bekommen. Du kannst persönliche Beratungstermine vereinbaren oder an Berufsinformationsmessen teilnehmen.

  2. Berufsinformationszentren (BIZ): In den Berufsinformationszentren der Agentur für Arbeit findest du umfangreiche Informationen zu Ausbildungsberufen, Studiengängen, Weiterbildungsmöglichkeiten und dem Arbeitsmarkt. Dort stehen Informationsmaterialien, Computerprogramme zur Berufsorientierung und Fachkräfte bereit, die dir bei Fragen weiterhelfen.

  3. Schulsozialarbeit: Viele Schulen in Baden-Württemberg haben Schulsozialarbeiter, die dir bei deiner Berufsorientierung zur Seite stehen können. Sie bieten individuelle Beratungsgespräche an, helfen dir bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen, organisieren Berufspraktika und informieren über verschiedene Berufsbilder.

  4. Jugendberufshilfe: Die Jugendberufshilfe ist speziell für Jugendliche in schwierigen Lebenslagen da und unterstützt dich insbesondere bei der Integration in Ausbildung und Arbeit. Hier erhältst du Beratung, Begleitung und Unterstützung bei der Suche nach Ausbildungsplätzen sowie bei der Vorbereitung auf Bewerbungsverfahren.

  5. Berufliche Schulen: Die Berufsschulen in Baden-Württemberg haben oft eigene Berufsberater, die dir bei der Planung deiner beruflichen Zukunft helfen können. Sie informieren dich über Ausbildungsmöglichkeiten in verschiedenen Berufsfeldern und unterstützen dich bei der Suche nach Praktika und Ausbildungsplätzen.

Du kannst dich bei diesen Einrichtungen erkundigen, um weitere Informationen zu den genauen Angeboten, Öffnungszeiten und Terminvereinbarungen zu erhalten. Sie sind da, um dir bei deiner Berufsorientierung zu helfen, also zögere nicht, ihre Unterstützung in Anspruch zu nehmen!

Anders als bei den Ausbildungsverordnungen, die in der Regel bundesweit gelten, gibt es bei den verschiedenen Angeboten der beruflichen Schulen und des Zweiten Bildungsweges, über den du Schulabschlüsse nachholen kannst, oft Unterschiede von Bundesland zu Bundesland. Hier beschrieben wird die Situation in Baden-Württemberg. Das gilt für das Berufseinstiegsjahr (BEJ), das Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) bzw. Vorbereitungsjahr Arbeit / Beruf (VAB) und für die 1- und 2-jährigen Berufsfachschulen.