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Hilfe bei Lebenskrisen

Durch Selbstmord sterben fast so viele Jugendliche wie im Straßenverkehr. Gleichzeitig ist Selbstmord ein Tabuthema. Krisen als Auslöser für einen Selbstmordversuch entwickeln sich rasch, oft innerhalb weniger Tage, doch geht ihnen häufig ein längerer Prozess oder ein Leiden voraus. Das seelische Gleichgewicht ist dahin und für Probleme scheint es keinen Ausweg zu geben. Häufig kommen Angst, Panik und Depressivität hinzu. Gefühle der Überforderung, Verzweiflung und Ohnmacht verbinden sich mit dem Bedürfnis, diese als unerträglich empfundene Situation möglichst schnell zu verändern – bzw. ihr durch Suizid endgültig zu entfliehen. Die Betroffen schwanken zwischen verstanden werden wollen und dem Gefühl: „Mich versteht sowieso niemand“. Deshalb gibt es in der Regel Signale und Hilferufe, die allerdings nicht immer leicht zu deuten sind. 

Was kannst du tun, wenn du Angst hast, dass sich eine Freundin oder ein Freund das Leben nehmen will? 

Sprich den Suizidgedanken direkt an und hinterfrage die Aussichtslosigkeit der Situation. Hole dir Unterstützung durch Angehörige und andere Freunde, damit der Betroffene nicht allein ist. Wichtig ist eine kurzfristige Therapiemaßnahme oder auch Klinikeinweisung. Langfristig müssen natürlich die Ursachen angegangen werden. 

Schnelle Hilfe und Unterstützung kannst du über die Polizei, über Ärzte oder Tag und Nacht über die kostenlose Telefonseelsorge 0800-1110111/-1110222 bekommen. 

Anonyme E-Mail-Beratung:

Hier findest du auf alle Fälle ein offenes Ohr. Du kannst deine Ängste und Probleme aussprechen und dir werden Wege aus der Krise aufgezeigt und Beratungsstellen genannt. 

www.telefonseelsorge.de:
Neben der Telefonberatung gibt es auch E-Mail-Beratung. 

www.youth-life-line.de:
Jugendliche, begleitet durch Fachkräfte, beraten Jugendliche. 

www.das-beratungsnetz.de:
Zusammenschluss vieler Beratungsstellen, die eine gemeinsame Plattform nutzen.