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Zahnmedizinische:r Fachangestellte:r

Mirela, 16 Jahre, 1. Lehrjahr als zahnmedizinische Fachangestellte

Traumberuf oder Notlösung?

Auf jeden Fall keine Notlösung. Ich hatte in den Schulferien schon eine Woche lang ein Praktikum hier in der Praxis gemacht, das mir richtig gut gefallen hat. Danach war ich dann überzeugt, dass ich die Ausbildung machen will.

Wie sieht dein Tag als zahnmedizinische Fachangestellte aus?

Montags und Donnerstags fange ich zum Beispiel erst um 12.00 Uhr an, arbeite dafür dann aber auch bis 20.00 oder 20.30 Uhr. Wenn ich schon um 7.00 oder 8.00 Uhr anfange, bin ich etwa um 14.00 Uhr meist fertig – je nachdem, wie lange die Behandlung bei dem Patienten dauert, der gerade da ist. Nach den Behandlungen reinige und desinfiziere ich quasi das ganze Behandlungszimmer und erneuere die Instrumente. Bei einigen Behandlungen helfe ich auch schon selbst aktiv mit; fast immer schaue ich zumindest auch zu. Ab und zu bin auch an der Rezeption und nehme die Anrufe entgegen. Berufsschule habe ich abwechselnd ein oder zwei Mal pro Woche.

Die größte Überraschung?

Die lockere Stimmung hier in der Praxis ist echt angenehm; da macht das Arbeiten richtig Spaß. Ich hätte gedacht, dass alles viel strenger und ernster abläuft. Meine Schwester ist zwar meine Ausbilderin, aber während der Arbeit lassen wir die Familienbeziehung außen vor.

Deine Lieblingsaufgabe?

Am liebsten bin ich bei der konkreten Behandlung der Patienten mit dabei, egal ob ich mithelfe oder zuschaue. Den Kontakt und die Gespräche mit den Patienten mag ich auch sehr gern, viel lieber als die Vorbereitung im Labor. 

Welche Kröten musst du schlucken?

Da fällt mir jetzt gar nichts ein!

Ohne was geht es nicht?

Hygiene und Sauberkeit sind sehr wichtig, aber auch Freundlichkeit gegenüber den Patienten.

Wie viele Bewerbungen hast du geschrieben?

Ungefähr 12.

Dein Bewerbungstipp?

Ein guter Sprachstil ist sehr wichtig; also am besten jemanden aus dem Bekanntenkreis suchen, der sich damit auskennt! Ein nettes Foto hilft auch, finde ich. Wenn man schon ein Praktikum in dem jeweiligen Berufsfeld gemacht hat, weiß man natürlich auch eher, was einen erwartet und ob der Beruf wirklich das Richtige ist.

Bald steinreich? Wie hoch ist der Monatsverdienst?

Ich bin auf jeden Fall zufrieden und finde den Lohn angemessen. Außerdem kann man sich nach der Grundausbildung ja noch weiterbilden und verdient dann auch mehr.

Und nach der Ausbildung?

Wenn die Chefin mich übernehmen möchte, würde ich gerne noch weiter hier arbeiten. Vielleicht werde ich mich auch noch weiterbilden, aber im Moment gefällt es mir sehr gut, was ich mache.

Steckbrief Zahnmedizinische/-r Fachangestellte/-r

Duale Ausbildung: 3 Jahre  

Tätigkeiten: Assistenz von Zahnärzten/-ärztinnen bei Untersuchungen und Behandlungen, Betreuung von Patienten, Organisation von Praxisabläufen  

Arbeitsorte: Zahnarztpraxen, Zahnkliniken, Gesundheitsämtern, Gewerbeschule  

Perspektiven: Prophylaxe-Mitarbeiter/-in, Abrechnungs-Mitarbeiter/-in, Anpassungsfortbildungen, Betriebswirt/-in, Fachwirt/-in im Sozial- und Gesundheitswesen, Studium  

Das solltest du mitbringen: Hygiene, Freundlichkeit, Gabe zum Beraten und Erklären, Spaß an Umgang mit Menschen  

Alternativen: Medizinische/-r Fachangestellte/-r, Zahntechniker/-in, Arzthelfer/-in

Mehr im Netz:www.berufenet.arbeitsagentur.de