Meistere deinen Alltag!

Maurer:in

Christoph, 20 Jahre, 3. Lehrjahr als Maurer

 

Traumberuf oder Notlösung?

Notlösung? Auf gar keinen Fall! Wenn man sich an die Arbeit gewöhnt hat und auch ein wenig Routine bekommt, dann macht es richtig Spaß, dann ist es ein Traumberuf. Nur im Büro würde ich nicht arbeiten wollen, überhaupt nicht. Ich wollte etwas an der frischen Luft machen.

 

Wie sieht dein Tag als Maurer aus?

Am Morgen geht man auf die Baustelle, je nachdem was für Arbeiten anfallen, sind die Tage dann ganz unterschiedlich. Zum Beispiel Mauern einreißen, Türen durchbrechen oder versetzen, Wände einschalen oder betonieren, Fundamente gießen und Wände armieren, also Eisen in die Wände einbauen – das gehört alles dazu. Das ist auch ein Grund, warum es so viel Spaß macht: Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich.

 

Die größte Überraschung?

Dass man sich an die schwere Arbeit gewöhnen muss. Mittlerweile ist es Routine.

 

Deine Lieblingsaufgabe?

Eine besondere Lieblingsaufgabe gibt es nicht. Mauern – klar, das macht Spaß. Ansonsten gibt es eben Sachen, die machen mal mehr oder auch mal weniger Spaß.

 

Welche Kröten musst du schlucken?

Das war am Anfang, bis ich mich gerade an die schwereren Arbeiten, die eben körperlich anstrengend sind, gewöhnt hatte. Aber mit der Zeit geht das alles fast wie von alleine.

 

Ohne was geht es nicht?

Man sollte Interesse zeigen, sonst macht es auch den Arbeitskollegen keinen Spaß mit einem zusammen zu arbeiten. Talent braucht man eigentlich nicht, man lernt ja alles. Schulische Voraussetzung ist der Hauptschul-Abschluss.

 

Wie viele Bewerbungen hast du geschrieben?

Eigentlich keine. Da ich hier im Dorf wohne, bin ich einfach beim Betrieb vorbei gegangen und habe nachgefragt. Und dann war das alles sehr locker.

 

Dein Bewerbungstipp?

Sich früh genug eine Stelle suchen und es auch bei vielen versuchen. Das bei mir war echt Glück. Und man sollte zuverlässig sein.

 

Bald steinreich? Wie hoch ist der Monatsverdienst?

Als Maurerlehrling verdient man auf jeden Fall genug.

 

Und nach der Ausbildung?

Je nachdem. Die erste Zeit werde ich hier weiter arbeiten und dann möchte ich schon noch meinen Meister machen.

Steckbrief Maurer/-in

Schulische Ausbildung: 3 Jahre  

Tätigkeiten: Herstellung von Mauerwerken, Einbau und Montierung von Einzelstücken, Durchführung von Betonarbeiten, Wände einschalen, betonieren und armieren, Fundamente gießen  

Arbeitsorte: Hochbauunternehmen, Betonbaufirmen, Sanierungs- und Modernisierungsunternehmen, Fertigungsbau, Berufsschule  

Perspektiven: Maurer- und Betonbaumeister/-in, Techniker/-in Bautechnik, technische/-r Fachwirt/-in, Berufsfeuerwehr, Weiterbildungen, Studium, Selbstständigkeit  

Das solltest du mitbringen: körperliche Belastbarkeit, Interesse am Beruf  

Alternativen: Tischler/-in, Bauzeichner/-in, Dachdecker/-in

Mehr im Netz:www.berufenet.arbeitsagentur.de