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Rente

Die Rente ist ins Alter gekommen. Immer weniger junge Menschen müssen für immer mehr alte Menschen die Rente erarbeiten. Heute gehen fast 20% vom Bruttogehalt an die Rentenversicherung und doch ist diese Versicherung ohne tiefgreifende Reformen in den nächsten Jahren so nicht aufrecht zu halten. Deshalb gewinnen auch die betriebliche und private Altersversorgung immer mehr an Bedeutung.

Mehrere Standbeine halten besser!

Das meint auch Walter Riester, der Namensgeber der sogenannten "Riester Rente". Deshalb fördert der Staat seit 2002 die zusätzliche private Altersvorsorge. Mehr dazu gibt es in unserem Kürprogramm. Versicherte, die mindestens 27 Jahre alt und fünf Jahre in der gesetzlichen Rentenversicherung sind, erhalten regelmäßig eine Renteninformation. Hier wird dir vorgerechnet, wie hoch deine Rentenansprüche im Rentenalter sind. Grundlage für diese Hochrechnung sind die letzten fünf Versicherungsjahre.

Der Begriff Eckrentner steht für eine zu statistischen Zwecken erfundene Person, die 45 Jahren durchgehend Beiträge in die Rentenversicherung eingezahlt und jedes Jahr so viel verdient hat wie alle Beschäftigten im Durchschnitt. Im Alter kann diese Person dann in der Regel von ihrer Rente gut leben.  

Drei Lebensentwürfe und ihre Folgen:  

David:

Nach dem Abi plane ich 4-5 Jahre für die Uni ein, vielleicht sogar etwas mehr, wenn ich noch einen Master machen will. Dann hoffe ich gleich einen Job zu bekommen. Eine Familie wäre klasse und anders als meine Eltern, möchte ich mir mit meiner Partnerin die Kinderbetreuung teilen. Vielleicht nehme ich ein Jahr Elternzeit und arbeite dann einige Jahre nur 50-70 Prozent Teilzeit. Wenn die Kinder groß sind, kann es dann wieder eine volle Stelle sein.    

Leonie:

Nach meiner Ausbildung will ich das Abitur nachholen und vielleicht auch noch ein Jahr ins Ausland gehen, bevor dann das Studium beginnt. Auf das erste richtige Gehalt – abgesehen von meinem jetzigen Azubigehalt und kleineren Nebenjobs während des Studiums – werde ich wohl sicher noch 8-10 Jahre warten müssen. Dann soll es richtig losgehen. Allerdings bin ich realistisch und rechnet auch mal mit einer hoffentlich nur kürzeren Zwangspause wegen Arbeitslosigkeit. Arbeiten bis 67 Jahre kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Spätestens mit 60 Jahren soll Schluss sein. Vielleicht lege ich auch ein Sabbatjahr ein und mache zwischendurch mal ganz was anderes.    

Ben:

Ich fange nächsten Herbst mit einer Ausbildung an und hoffe anschließend übernommen zu werden. Der Ausbildungsbetrieb hat viele Weiterbildungsmöglichkeiten, der Beruf wird gut bezahlt und auch die Stadt gefällt mir sehr gut. Im Moment könnte ich mir sogar vorstellen, dort bis zur Rente zu bleiben.  

Nach der jetzigen Planung werden David und Leonie wohl keine Eckrentner werden. Sie werden wahrscheinlich nicht auf 45 Beitragsjahre kommen und mit Teilzeit wird David nicht den Durchschnittsverdienst erreichen. Bei Ben sieht es schon besser aus. Aber wer weiß, was die nächsten Jahrzehnte alles noch bringen. Deshalb sollten nicht nur David und Leonie, sondern auch Ben und du sich möglichst früh Gedanken machen, wie ihr neben der gesetzlichen Rente noch fürs Alter vorsorgen könnt. Wie das gehen könnte, erfahrt ihr hier.