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Karten

Hast du schon einmal die ganzen Karten in deinem Geldbeutel gezählt? Hier bei uns geht es um die Girokarte, die Geldkarte und um Kreditkarten

Girokarte

Die Girokarte gehört zu deinem Girokonto und ist oft noch unter dem alten Namen ec-Karte bekannt. Es ist eine sogenannte Debitkarte. Das Kundenkonto wird direkt mit dem entsprechenden Betrag belastet, nachdem sie eingesetzt wurde.

Zusammen mit deiner Geheimzahl kannst du mit der Karte nicht nur Kontoauszüge am Automaten deiner Bank ausdrucken, sondern auch am Schalter oder Automaten Geld abheben und in Geschäften bezahlen.

Mit der Karte zahlen im Laden

Hier gibt es zwei bzw. drei Möglichkeiten:

  1. Du steckst deine Karte in ein kleines Gerät und musst deine persönliche Geheimzahl eingeben. Damit wird eine Online-Anfrage an die Bank gestartet, ob der Betrag auf deinem Konto zur Verfügung steht. Der Betrag wird dann direkt von deinem Konto abgebucht.
  2. Du steckst deine Karte in ein kleines Gerät und wirst anschließend um deine Unterschrift gebeten. Das ist eine Zahlung per elektronischem Lastschriftverfahren (ELV). Du erteilst also dem Geschäft dein Einverständnis, dass der Rechnungsbetrag von deinem Konto abgebucht werden darf. Es kann auch vorkommen, dass ein Geschäft beide Verfahren nutzt, du also mal deine PIN eingeben und mal unterschreiben musst.
  3. Kontaktlos zahlen: Hier must du deine Karte gar nicht mehr in das Kartenlesegerät schieben. Es reicht, die Karte an das Terminal zu halten. Statt den Chip der Karte auszulesen, werden die Daten über NFC (Near-Field Communication) übertragen. Ob eine Girokarte NFC-fähig ist, erkennst du an dem aufgedruckten Funksymbol. Auch bei der kontaktlosen Zahlung musst du dann entweder deine PIN eingeben oder unterschreiben. Das gilt zumindest ab einem Betrag von 25 Euro.

Geld abheben an „fremden" Bankautomaten:

Mit deiner Giroarte bekommst du auch an Automaten anderer Banken Bargeld. Allerdings werden dafür saftige Gebühren verlangt. Du solltest daher die Gebührenangaben an den Automaten genau studieren, bevor du Geld abhebst.

Geldkarte und Girogo

Die „Geldkarte" ist ein Chip, der in der Geldkarte integriert ist und mit Geld (maximal 200 €) aufgeladen werden kann. Damit kannst du dann bargeldlos bezahlen. Hat deine Karte noch ein Girogo-Symbol, kannst du mit dieser Geldkarte auch kontaktlos bezahlen. An vielen Schulen kommt diese Funktion in der Schulmensa zum Einsatz. Zum Aufladen der Geldkarte oder Girogo-Karte gibt es spezielle Automaten in deiner Bank, die das Geld von deinem Girokonto abheben oder deine Bareinzahlung auf die Geldkarte übertragen. Du kannst auch spezielle Ladeterminals, z. B. in Fußballstadien oder Kantinen nutzen oder die Karte online oder über eine App aufladen.

Geldkarte und Girogo sind ein „Prepaid-Zahlungsmittel“. Sie sind elektronische Geldbörsen. Ist der "Geldbeutel" leer, kannst du nicht mehr zahlen bzw. musst ihn erst wieder auffüllen. Du kannst nie überziehen, Schulden sind hier also nicht möglich. Es sei denn, du hast deine Geldkarte auf Pump, d.h. auf Dispokredit aufgeladen. Allerdings kannst du nicht überall mit der Geldkarte bezahlen und bei Verlust der Karte ist dein Guthaben weg.

Kreditkarte

Bei einer Kreditkarte werden die Beträge gesammelt und von deinem Konto meist nur einmal im Monat abgebucht. Kreditkarten gelten meist weltweit und gehören fast immer zu einer der vier großen Kreditkartenorganisationen: Mastercard, Visa, Diners oder American Express.

Für eine Kreditkarte must du mindestens 18 Jahre alt sein. Für Jugendliche - meist ab 14 Jahren - gibt es noch die Prepaid-Kreditkarte. Hier lädst du vorher einen Geldbetrag drauf und kannst mit der Karte nicht mehr ausgeben als dein Guthaben beträgt. Eine Prepaid-Kreditkarte kann für Auslandsreisen sehr praktisch sein.

Für eine Kreditkarte fallen meist Jahresgebühren plus Gebühren pro Nutzung an. Hier lohnt sich also ein Preisvergleich.

Hüte deine Geheimzahl!

Damit niemand außer dir die Karte benutzen kann, bekommst du zu jeder Karte eine vierstellige Geheimzahl, die persönliche Identifikationsnummer, kurz PIN. Die Geheimzahl darfst du niemals zusammen mit deiner Karte aufbewahren, im Kalender notieren oder auf deinem Rechner speichern!
Falls du die Karte einmal verlierst oder sie gestohlen wird, kann ohne die PIN niemand damit Geld abheben oder bezahlen. Was aber geht, ist die Bezahlung mit Karte und Unterschrift auf dem Lastschriftbeleg, wie es in manchen Läden noch üblich ist.

Karte sperren lassen

Deshalb musst du die Karte bei Verlust sofort sperren lassen! Erst wenn die Karte gesperrt ist, kommt die Bank für eventuelle Schäden auf.
Die zentrale Notruf-Nummer zum Sperren der meisten EC-Karten, Kreditkarten und Handykarten lautet: ohne Vorwahl 116 116 im Inland und (0049) -116 116 oder (0049)- 30 4050 4050 im Ausland.

Wenn du selber einmal deine Geheimzahl durcheinander bringst und dreimal eine falsche PIN eintippst, wird die Karte eingezogen. Dann musst du mit deinem Personalausweis zur Bank gehen und die Karte wieder entsperren lassen.Das gilt auch für den Fall, dass du dachtest, dass dir die Karte geklaut wurde, du sie am nächsten Tag aber in einer anderen Hosentasche wieder findest.

Gib deine Kontodaten nicht leichtfertig am Telefon oder im Internet weiter. Seriöse Internetanbieter arbeiten mit Verschlüsselungen, die erkennst du an dem „https:" vor der Internetadresse. Auch würden sie dich nie per E-Mail nach deiner PIN fragen!