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Bankgeheimnis?

Wenn du ein Konto eröffnen willst, musst du in der Regel einer Anfrage oder Meldung bei der Schutzgemeinschaft für Kreditsicherung, kurz Schufa zustimmen. Auch manchen Vermieter wollen eine Schufa-Auskunft haben.

Die Schufa sammelt Daten über Girokonten, Kredite bei Banken, Versandhäusern, Telefongesellschaften usw. Hier werden außer deinem Namen, Geburtsdatum und Anschrift auch deine Schulden gesammelt. Das gilt für Kredite, Missbrauch von Karten oder Bürgschaften gleichermaßen wie für nicht bezahlte Rechnungen bei Online-Händlern.

Keine Geheimniskrämerei

Deine Schulden sind also kein Geheimnis und machen im schlimmsten Fall die Eröffnung eines Kontos oder die Gewährung eines Kredites unmöglich! Wenn du deine Schulden beglichen hast, werden die Daten nach drei Jahren wieder gelöscht.

Die Schufa ist dir gegenüber zur Selbstauskunft verpflichtet. Eine Datenkopie (nach Art. 15 DS-GVO) kannst du sogar kostenlos anfordern bei meineschufa.de

Die Auskunft enthält Daten über dich und über deine Kreditwürdigkeit. Dazu ghört auch ein sogenannter Bontitätsscore. Das ist ein mathematisch errechneter Wert, mit dem ausgesagt werden soll, wie wahrscheinlich es ist, dass du fällige Zahlungen nicht leisten kannst. Je höher dein Score, desto geringer ist das Risiko, dass jemand sein Geld von dir nicht bekommt. So zumindest ist die Theorie. Die Berechnung des Wertes ist nicht transparent, sondern gehört zum Betriebsgeheimnis der Schufa.

Ansonsten ist eine Bank grundsätzlich zur Verschwiegenheit verpflichtet. Neben der Schufa gibt es noch eine weitere Ausnahme. Auch für Empfänger von Arbeitslosenunterstützung und deren Partner ist das Bankgeheimnis quasi aufgehoben, d.h. das Jobcenter darf ohne eure Zustimmungen bei der Bank euren Kontoabstand erfragen.